Jäger, Gejagte. Deutsche U- Boote 1939 - 1945. by Brennecke Jochen

Jäger, Gejagte. Deutsche U- Boote 1939 - 1945. by Brennecke Jochen

Autor:Brennecke, Jochen [Brennecke, Jochen]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783548252148
Amazon: 3548252141
Herausgeber: Ullstein Tb
veröffentlicht: 1956-01-01T23:00:00+00:00


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Es folgen die Namen von zwei britischen Offizieren, drei Unteroffizieren und einem Seemann.

Dönitz nimmt nach dem Einlaufen des Bootes Stellung: „Die Anbordnahme der Flieger findet meine Billigung.“ 18

Die Experimente des Ingenieurs Helmuth Walter und das OKM

Zur Lage: Die Geleitzugsangriffe werden immer mehr erschwert. Die Zahl der Bewacher nimmt ständig zu. Neuerdings fahren Zerstörer und Bewacher auch innerhalb der Konvoy-Kolonnen, um so gegen die deutsche Taktik des Einsackens anzugehen.

Außerdem stationiert der Gegner jetzt auch in größeren Abständen vom Geleit seine neuen „Killer-Groups“, so daß die Boote oft schon vorher aufgefaßt, angegriffen oder abgedrängt werden. Die Reichweite der britischen Flugzeuge wird immer größer. Damit verlagern sich die Schwerpunkte der Atlantikschlacht immer weiter nach Westen. Die ernstesten Sorgen aber bereitet Dönitz die Entwicklung der gegnerischen Ortung auf kürzesten Wellen. In einer Denkschrift legt er im Frühjahr 1942 dem OKM seine Forderungen nieder. Ihre wesentlichsten Punkte seien hier in Stichworten wiedergegeben:

a) Das radikalste Mittel, um die Zukunft des U-Boot-Krieges nicht zu gefährden, ist: Wir müssen von der

Wasseroberfläche verschwinden, wir müssen mit einem totalen U-Boot-Typ ins Wasser hinein.

b) Es ist unerläßlich und eine Lebensfrage für die U-Boot-Waffe, daß die Arbeiten an den Walter-U-Booten beschleunigt werden. Darüber hinaus ist zu prüfen, ob die Entwicklung eines totalen Unterwassertyps nicht auch auf einem anderen Wege möglich ist.

c) Es wird vorgeschlagen, eine gemeinsame Kommission BdU–

OKM zu bilden, um die akuten Frontsorgen der U-Boot-Waffe allerschnellstens in realisierbare Baupläne umzuwandeln.

Das OKM verhält sich zu diesen konkreten Vorschlägen für eine Kommission ablehnend. Es bestehe durchaus kein Bedürfnis dafür, denn es würde ohnehin alles nur irgendwie Mögliche in der Frage der Walter-U-Boote und anderer neuer Bootstypen getan. Man werde, so wird abschließend versichert, gegebenenfalls den BdU bei Bedarf heranziehen.



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